KAI FACT magazine
The PATISSIERS’ CRAFTSMANSHIP
FACT  No.06


The PATISSIERS’ CRAFTSMANSHIP

Erst muss man ein Artisan, ein Handwerker, sein, der die französische Tradition versteht.

 Die Esskultur in Paris ist hervorragend. Pâtisserien in Paris sind elegant und folgen ihrer Tradition. Aber nicht nur das. Die Konditoren, die wir in Paris kennengelernt haben, haben ein Herz für die Handwerkskunst.
 Der Laden von Jacques Genin ist hell und sehr angenehm. Im Laden gibt es auch ein Café. „Hier entwickele ich immer neues Feingebäck. Ich möchte, dass meine Kunden den vollmundigen Geschmack der Zutaten schmecken. Deshalb verkaufe ich das, was ich gerade gebacken habe. Ich möchte, dass meine Kunden frisches Feingebäck essen. Ich bin einfach ein Artisan, der traditionelles Feingebäck kreiert.“
 Wir besuchten auch den japanischen Patissier Sadaharu Aoki. Er benutzte sein Lieblingsmesser, Sekimagoroku, und schnitt eine Biskuitrolle mit Maccha für uns. Da haben wir fast vergessen, dass wir in Paris waren. „Die Franzosen pflegen die Geschichte und die Tradition der Pâtisserie. Wenn man gedankenlos seine Individualität in seiner Patisserie einbringt, ohne die Tradition zu beachten, wird man hier nie als Patissier akzeptiert. Ich habe mir diese Tradition hart erarbeitet. Vor 15 Jahren habe ich meinen Laden eröffnet und damals habe ich die japanischen Wörter der Zutaten, zum Beispiel Maccha und Yuzu, im Menü nicht auf Französisch übersetzt.“ Weil er die französische Tradition respektiert, kann er japanische Dinge im Feingebäck widerspiegeln. Er zieht seine Grenze bei gedankenloser Individualität.
Jacques Genin

Er verkaufte früher seine Waren an
erstklassige Hotels und Restaurants.
2009 eröffnete er seinen Laden,
Jacques Genin Fondant Chocolat, in
Norden Mare. Ein Café ist ebenfalls
integriert.
Es gibt viele verschiedene Pralinen,
optimale Souvenirs aus Paris. Es
macht Spaß dort verschiedene
Pralinen auszusuchen und sie sich in
eine schicke Packung aus Aluminium
einpacken zu lassen.
Sadaharu Aoki

Er ist der Patissier von "Patisserie Sadaharu
Aoki-Paris". 1991 kam er nach Frankreich und
1998 eröffnete er dort sein erstes Backstudio.
In Japan gibt es ebenfalls Dependancen, aber
alle Waren werden von Paris nach Japan
geschickt.
Seine bunten Pralinen sind sehr beliebt, auch in Japan, besonders am Valentinstag. Er hat viele Preise in verschiedenen Wettbewerben bekommen und ist auch ein Mitglied in einer wichtigen Organisation der Patissiers.

In Tradition ausprobieren und den Mut haben, sich weiter zu entwickeln.

 Cyril Lignac ist bekannt als Stermekoch. Er sucht immer nach neuen Trends. In der Nähe seiner Patisserie hat er eine neue Chocolaterie eröffnet. „In der Chocolaterie gibt es normalerweise Köstlichkeiten zum Mitnehmen. Hier kann man aber essen, frühstücken oder einfach nur entspannen und auch am Laptop arbeiten. Das ist eine Chocolaterie, in der man seine Zeit ganz frei genießen kann. Etwas Neues zu kreieren und zu forschen ist für mich sehr wichtig. Grundsätzlich arbeite ich ganz traditionell, aber zusätzlich möchte ich etwas neues Modernes erschaffen.“
 Mamie Gateaux ist das Café von Mariko Dupressis, wo man Süßigkeiten, wie zu Großmutters Zeiten hergestellt, genießen kann. Die Rezepte sind traditionell, aber originell. Mamie erzählt: „Meine Rezepte basieren auf den Rezepten, die ich von meiner Schwiegermutter bekommen habe oder die Süßigkeiten, die ich bei meinen Freunden gegessen habe. Daraus erschaffe ich neue originelle Rezepte basierend auf meiner Erfahrung und meinem Wissen. Ich möchte Süßigkeiten machen, die man, wenn man sie sieht, sofort essen möchte. Ich möchte in meinen Süßigkeiten eine Warmherzigkeit zeigen.“
 Es ist eine große Herausförderung für sie, der Tradition zu folgen.
Cyril Lignac

Der Starkoch besitzt ein Bistro und eine
Patisserie und hat neulich den Laden „La
chocolaterie Cyril Lignac“ eröffnet. Er tritt
oft im Fernsehen auf und hat regelmäßig
Publikationen in Magazinen.
Ein extrem moderner Laden, der aber eine freundliche gemütliche Atmosphäre hat. Natürlich kann man dort Schokoladenpralinen essen. Seine Chocolaterie ist eine Erweiterung seiner Patisserie. Wir empfehlen Ihnen, beide Läden zu besuchen und die wunderbaren Süßigkeiten zu genießen.
Mariko Dupressis

2003 eröffnete sie ihr Café, Mamie Gateaux.
Früher arbeitete sie in Japan als Patissier.
Seit 21 Jahren lebt sie in Frankreich. Sie
lernte bei Le Cordon Bleu in Paris und
besitzt das nationale Zertifikat, C.A.P.
Sie ist eine Antiquitätensammlerin und leitete früher einen
Laden für Antiquitäten. In ihrem Café sieht man viele schöne alte
Möbel und man kann sich dort gut entspannen.
Das Gewinnerteam kann sich mit den berühmten
Patissiers treffen!

Seit 2008 findet die KAI Sweets Koshien statt. Oberschüler aus ganz Japan versammeln sich und machen originelle Süßigkeiten, um als beste Patissiers aller Oberschüler in Japan gekrönt zu werden. Das beste Team bekommt als Preis eine Bildungsreise nach Paris und dann können sie sich dort mit berühmten Patissiers treffen.
Bei den vier Patissiers, die in diesem Magazin vorgestellt wurden, werden die Schüler lernen. Es wird bestimmt eine wertvolle und spannende Erfahrung werden.


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