Das Gebiet des MedienHafens umfasst den Fluss Rhein, den Rheinturm und das Gebäude Neuer Zollhof, das von Frank O. Gehry designt wurde. Dieser Platz symbolisiert das moderne Düsseldorf.
Die Kunstakademie Düsseldorf ist während des sogenannten Rundgangs für die Allgemeinheit zugänglich, die dies sehnsüchtig erwartet. Wie Sie sehen können, ist die Schlange der wartenden Teilnehmer/-innen bereits am frühen Morgen lang. Jede/-r liebt die Kunst seiner/ihrer Stadt.
Es gibt viele Künstler/-innen aus Düsseldorf. Viele von Ihnen waren Dozenten/-innen oder Absolventen/-innen der Kunstakademie Düsseldorf. Die Akademie wurde zur Identität von Düsseldorf und die KUNST durchdringt ihr gesamtes Alltagsleben. Zur Zeit der eine Woche lang stattfindenden Abschlussausstellung stehen die Menschen schon am frühen Morgen Schlange.
Wir besuchten das WELTKUNSTZIMMER – ein Konzertsaal, der die Kunst von Düsseldorf unterstützt. Er ist ein beliebter Platz für die Studenten/-innen der Kunstakademie Düsseldorf. Das Weltkunstzimmer wurde 2012 von dem Deutschen Hans-Peter Zimmer errichtet. Er renovierte eine ehemalige Bäckerei, in der es jetzt eine Galerie, einen Konzertsaal und eine Theaterbühne gibt. Ohne einen Plan laufen Sie Gefahr, sich in einem so großen Gebäude zu verirren. Der teilweise renovierte Stil besitzt eine dekadente Atmosphäre, die die Quelle der Kunst widerspiegelt. Wolfgang Schäfer ist der langjährige Manager des Weltkunstzimmers. Weiterhin ist er Künstler und Kunstdirektor, der lange Zeit der Kunstszene in Düsseldorf auf die Beine half „Ich glaube an das, was ich mache und ich werde es in der Kunst machen.“ Eine solche Kultur kann über das WELTKUNSTZIMMER an junge Studenten/-innen weitergegeben werden. Dieses Gebäude dient ebenfalls als Residenz. Die Fotografin Katja Stuke und der Fotograf Oliver Sieber lebten über 20 Jahre hier. „Herr Zimmer war eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Er sagte nur: »Sorgen Sie sich nicht wegen der Lautstärke der anderen«. Ansonsten war alles ungezwungen.“
Nach dem Tod des seit den 1980ern berühmten Hans-Peter Zimmer übernahm Wolfgang Schäfer das WELTKUNSTZIMMER. Auch er unterstützt Kunstaktivitäten, die mit der Geschichte des Gebäudes verwurzelt sind.
Ein Ziegelschornstein der ehemaligen Bäckerei blieb erhalten. Auch können Sie hier viele Arbeiten und Materialsammlungen von Hans-Peter Zimmer finden.
Gegenwärtig fokussieren einige der populäreren Arbeiten die soziale Landschaft sowie japanische Kommunisten und Anarchisten an.
Katja Stuke (rechts) Oliver Sieber (links) / Neben ihren eigenen Fotografieprojekten arbeiten beide auch als Kurator/-in. Nach ihrem Aufenthalt in Osaka liegt ihr Fokus darauf, die deutsche und japanische Kultur durch Bilder zu zeigen.
Wenn Sie bei der ganzen Kunst eine kleine Pause machen möchten, dann ist Bier genau richtig. Sehr zu empfehlen ist in Düsseldorf das originale Altbier von Brauhaus. Genaugenommen ist es die einzige Biersorte, die sie anbieten. Wenn Sie ihr Altbier genießen, dann ist es immer eine gute Idee, es aus einem kleinen Glas zu trinken. Und jedes Mal, wenn Sie ein Glas getrunken haben, macht die Bedienung einen Strich auf Ihren Untersetzer für die Rechnung. Viele Wurstarten passen hervorragend zu Bier.
Die verschiedenen Wurstarten umfassen auch solche mit rauer Textur, Kräutervarietäten usw. Das ist mehr oder weniger die gleiche Erfahrung, die wir mit den japanischen Würsten gemacht haben. Allerding ist Mettwurst eine einzigartige Wurst, die Sie in Düsseldorf probieren können. Eine echte Überraschung war ein mit Rohwurst belegtes Brot! Diese Seelennahrung besitzt einen guten Ruf.
Als Go-to-Coffee Stop sticht hier besonders Schvarz Coffee Roaster hervor, das am Wochenende auch ein Café ist. Obwohl es sich auf einem ehemaligen Fabrikgelände befindet, hat es einen rauen, schon fast stygischen Touch.
Schvarz Kaffee
Ronsdorfer Str.74 (Alte Farbwerke,Halle31), 40233
Dusseldorf, Germany
Momentan gibt es noch nicht sehr viele Spezialitäten-Cafés in Düsseldorf.
DASCOFFE
Benrather Str.6b, 40213 Dusseldorf, Germany
Die Bolkerstraße ist für ihren längsten Bartresen in der ganzen Welt bekannt. Für die Düsseldorfer/-innen ist es normal, selbst dann draußen zu trinken, wenn es kalt ist.
Brians Freundin ist die Schmuckdesignerin Maren Düsel, die neben ihm auf der Couch sitzt.
Sind Ihnen schon die detailreichen Abbildungen auf der Vorder- und Rückseite dieser Ausgabe aufgefallen? Diese Zeichnungen von Düsseldorf und Solingen wurden vom Illustrator Brian Storm angefertigt. Er mag Musik und sagt: „Meine Themen verbinden Klang und Zeichnung“. Wir fragten ihn, warum er in Düsseldorf arbeitet und nicht in einer Großstadt wie Berlin. „Hier gibt es eine Menge Möglichkeiten für kreative Menschen, weil die Szene hier sehr eng verbunden ist. Man hat immer das Gefühl einer kleiner kreativen Familie und es ist einfach, Menschen kennen zu lernen und Teil neuer Projekte zu werden.“
Nach über 30 Minuten Zug- oder Autofahrt gelangen Sie zur Klingenstadt Solingen. Hier hat KAI Europe sein Büro. Es ist schön, überall in der Stadt Schneidwarenmotive zu entdecken. Auch heute noch können Sie alte Werkstätten entlang des Flusses Wupper besuchen, um traditionelle Handwerkskunst damaliger Zeiten zu bewundern. Im Schneidwarenmuseum können Sie die alte Geschichte und Klingen in ihrer ganzen Originalität studieren.
Man glaubt, dass Schmiede seit Beginn des 14. Jahrhunderts Messer mit Hilfe sich bewegender Schleifsteine herstellen, die durch die Wasserkraft des durch Solingen fließenden Flusses Wupper angetrieben wurden. Während der industriellen Revolution in der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich die Schneidwarenindustrie durch Dampfmaschinen sehr schnell. Und seitdem Solingen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Industriegebiet Ruhr liegt, entwickelt sich die Stadt durch Nutzung des Ruhr-Kohlebeckens und den leichten Zugang zum Fluss Rhein seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich weiter.
Der Grund, warum sich Solingen zur Klingenstadt entwickelt hat, ist derselbe wir bei der Stadt Seki in der Präfektur Gifu, die weltweit ebenfalls für ihre Klingen berühmt ist. Der Fluss Wupper und der Fluss Nagara, das Industriegebiet Ruhr und das Industriegebiet Chukyo. Das Vorhandensein ähnlicher Bedingungen könnte natürlich auch nur reiner Zufall sein.